Christina Hillebrand

Im Fokus eines Sprachunterrichts steht: Warum möchte der Schüler gerade diese Sprache lernen, und wo wird er seine Sprachkenntnisse in der der Zukunft einsetzen. Diese Fragen stehen zunächst im Vordergrund.

Daraufhin rückt die Konversation in den Mittelpunkt. Zuerst das genaue Zuhören, um den individuellen Weg zur korrekten Aussprache zu finden. Musikalisch interessierte Kinder rege ich dazu an, Lieder in der jeweiligen Sprache textlich zu erfassen und anschließend gemeinsam zu singen. Hier werden neue Vokabeln besonders schnell erfaßt und eingeprägt.

Ich erstelle gerne einen Quiz/Rätselfragenkatalog, die die Interessen des Schülers beinhalten, zusammen. Diese Methode lockert die Lernatmosphäre erfahrungsgemäß rasch auf und verschafft dem Lernenden relativ leicht die erwünschten Erfolgserlebnisse. Hierbei ergibt sich ebenfalls der Zugang zu weiteren Themen und Sachgebieten, die das geeignete Feld für weitere Gespräche darstellen.

Als Sprachlehrer erlebe ich häufig, daß die Schüler mit den Inhalten der Englisch- und Französischlehrbücher sehr unzufrieden sind. Die Auswahl der dort behandelten Themen und Schwerpunkte spiegeln nur in unzureichender Weise die Realität des täglichen Lebens wieder. Und daher besteht mein Schwerpunkt vor allem in der gemeinsamen sorgfältigen Auswahl zeitgenössischer Texte und Lernmaterialien.

Und am Schluß der Unterrichtseinheit steht die Hausaufgabe, die der Schüler mit kleinem Zeitaufwand allein erledigen soll, und die ihm erneut ein Erfolgserlebnis verschaffen wird. So kann er sich auf die nächsten Unterrichtsstunde freuen.