In der Schulmathematik gibt es 2 Komponenten, Verständnis und Anwendung. Die meiste Zeit wird geprüft, ob die Schüler:innen die entsprechenden Formeln/Regeln anwenden können. Das Verständnis spielt da eher eine untergeordnete Rolle und gerät oft in den Hintergrund.
Zu oft habe ich es erlebt, dass Schüler:innen einen Aufgabentypen durch Anwendung lösen konnten, aber dann bei einer sehr leicht ver...
In der Schulmathematik gibt es 2 Komponenten, Verständnis und Anwendung. Die meiste Zeit wird geprüft, ob die Schüler:innen die entsprechenden Formeln/Regeln anwenden können. Das Verständnis spielt da eher eine untergeordnete Rolle und gerät oft in den Hintergrund.
Zu oft habe ich es erlebt, dass Schüler:innen einen Aufgabentypen durch Anwendung lösen konnten, aber dann bei einer sehr leicht veränderten Aufgabe gescheitert sind. Das lässt sich alles auf das fehlende Verständis zurückführen.
Damit die Schüler:innen gut im Unterricht mitkommen, versuche ich zunächst an der Anwendung und hinterher aauch am Verständnis zu arbeiten. Somit fällt nicht nur der aktuelle Unterricht leichter, sondern auch das Lernen von neuem Stoff.
Oder anders gesagt:
Ich halte es für wichtig die Lücken der Schüler:innen zu beheben und damit zu sorgen, dass sie zukünftig besser mit neuem Stoff umgehen können. Natürlich hat es aber zunächst Priorität das aktuelle Thema ausreichend zu verstehen. Je nach Schüler:in wiege ich ab mit welcher Art von Methodik und Beispielen ich arbeiten muss.
Des Weiteren arbeite ich gerne mit Übungsaufgaben (netter klingende Hausaufgaben) damit sich auch außerhalb unserer Stunden mit den Aufgaben beschäftig wird. Das ist aber komplett optional und variiert auch je nach Schüler:in.
Außerdem finde ich es wichtig eine gewisse Trennung zwischen 'richtigen' Lehrer:innen und mir als Nachhilfelehrer zu haben. Das fängt schon dabei an, dass ich nicht von Schüler:innen gesiezt werden möchte. Ich versuche eine so vertraute Atmosphäre wie möglich zu schaffen. Erfahrungsgemäß sind die meisten Schüler:innen von mir nicht die größten Fans des Matheunterrichts in der Schule. Diese negativen Verbindungen soll es bei mir nicht geben. Es darf den Schüler:innen nicht unangenehm sein Fehler zu machen, oder etwas falsches zu sagen. Ebenso sollte Unverständnis im Unterricht auch offen kommuniziert werden. Schließlich bin ich dafür da, mit Hilfe der Schüler:innen eben genau diese Lücken zu schließen. Es soll nicht nur eine weitere Stunde Frontalunterricht werden, sondern ein Lernen miteinader.